Statue

Entstehung einer Statue aus Ton.

Das erste mal, dass ich ernsthaft versucht habe mit selbsttrocknendem Ton zu arbeiten. Ziel war eine Figur zu bauen oder besser zu modellieren, die einen Golem darstellt, der gerade aus der Erde entsteigt.

Die  „Grundzutaten“ sind;

für den Sockel : „Bastelholz“
für das „Gerüst“/ Armierung : M4 Gewindestange und Aluminium Draht
für die Formgebung : Alufolie
Material: do & dry Ton
Werkzeuge: Säge, Formwerkzeuge, Wasser und die Hände! 🙂

Zu erst wurde das Bastelholz in Form geschnitten und dann zwei Löcher gebohrt in die die Gewindestange, die zuvor zu einem U gebogen wurde , gesteckt wurde. Mit passenden Muttern wurde die Stange von beiden Seiten fixiert. Mit Aluminium Draht wurde ein Gerüst für den Körper geformt .

Das Ganze wird für noch mehr Stabilität und um Ton zu sparen mit Aluminiumfolie umwickelt. Hier muss man sehr feste wickeln, damit keine Luft im Inneren verbleibt, da dies sonst beim Trocknen Risse verursachen kann. Auch sollte man schon so arbeiten, dass die spätere Form schon einigermaßen zu erahnen ist. Das spart später viel Arbeit.

Nun walzt man den Ton mit einem Nudelholz flach. Um zu verhindern, dass der Ton am Nudelholz kleben bleibt, hilft etwas Backpapier auf den Ton zu legen.

Ist der Ton gleichmäßig flach gewalzt, schneidet man ihn in Streifen und wickelt ihn um die Figur.

Hier ist der Ton vollständig um die Figur gewickelt. Wichtig ist den Ton immer nass zu halten und alles gründlich zu verstreichen. Dabei hat man auch schon immer das Endergebnis im Hinterkopf! Um Brust und Rücken Muskulatur darzustellen werden weitere Streifen Ton zurecht geschnitten und aufgetragen. Danach werden mit immer (!) feuchten Händen und Modellierwerkzeugen ( Gibt’s im Handel , es gehen aber auch; Zahnstocher, Bleistifte, Zahnbürste…) die Konturen modelliert .

Beim Trocknen können Risse entstehen. Diese kann man aber mit neuem Ton wieder gut kitten. Aber Vorsicht! Der „eigentlich“ schon trockene Ton wird beim aufbringen des neuen nassen Tons wieder weich! Das muss man beachten und darf nicht zu nass arbeiten. Ich hab hier zum ausbessern einen etwas helleren Ton benutzt. Das sieht zwar sehr interessant aus, ich kann es aber nicht empfehlen, da es so schwierig ist die Konturen zu erkennen.

Wenn dann wirklich alles getrocknet ist, wird die gesamte Figur mit Schleifpapier glatt geschliffen.
Bis zur Körnung 2000 . Dann erfolgte eine Grundierung mit der Airbrush Pistole in einer deckenden und dicken Schicht um die farblichen Unterschiede der verschiedenen Ton Sorten zu überdenken.

Danach wurden drei Schichten Schminke ‚Aerocolor Umra gebrannt‘ gemischt mit ‚Aerocolor Metallic‘ aufgetragen und immer wieder zwischen geschliffen. Das Ergebnis sieht dann ein wenig aus wie Bronze, finde ich. Was in Natura tatsächlich noch etwas besser wirkt, als auf den Bildern.

Fazit: Im Endergebnis kann ich „do&dry“ als Material nur bedingt empfehlen. Es ist für solch ein Projekt einfach zu grobkörnig und trocknet zu schnell. Das nächste Mal werde ich wohl eher andere und keine Wasser löslichen Modelliermassen verwenden.
Vielleicht eine auf Polymer oder Wachs Basis,  so wie z.B. Sculpy oder Ähnliches.

 

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